Groß Himstedt. Für die Kirchengemeinde Söhlde-Himstedt-Nettlingen war dieses Osterfest ein ganz besonderes. Nach dreijährigem Probedienst wurde Pastor Robert Brühl durch Superintendentin Katharina Henking offiziell ins Amt eingeführt und ins Pfarrdienstverhältnis auf Lebenszeit berufen. „Pastor und Gemeinde haben sich füreinander entschieden und gehen nun ein Bündnis ein, zu dem beide Ja gesagt haben“, freute sich die Superintendentin während des gut besuchten Festgottesdienstes in Groß Himstedt.
Nach den Worten von Katharina Henking hatte die Pandemie den Start des jungen Pastors erschwert, als dieser vor drei Jahren seine erste Pfarrstelle in Söhlde antrat. Doch schnell habe er mit seiner Familie in der Region Fuß gefasst. Die Ordination von Robert Brühls Ehefrau Katharina zur Pastorin in Hary sei ein weiterer Schritt zur Beheimatung der Familie im Kirchenkreis.
Die Superintendentin sprach von einer vertrauensvollen Zusammenarbeit zwischen dem Pastor und dem Kirchenvorstand, die zur gelungenen Fusion der drei Kirchengemeinden im Pfarrbezirk Söhlde geführt habe. Das zeuge von einer mutigen, für neue Impulse offene Gemeinde: „Ich bin den leitenden Ehrenamtlichen in dieser Gemeinde sehr dankbar und möchte Ihnen heute dafür meine Hochachtung ausdrücken“, sagte Katharina Henking.
Auch die Zusammenarbeit mit den „Amtsgeschwistern“ Pastor Tim Köppen und Diakonin Miriam Knüsting in der Nachbarschaft laufe bestens. Und schon bald dürfe man sich auch in Schellerten und Garmissen auf eine junge Pastorenfamilie freuen.
„Der neue, alte bleibt“, freute sich Kirchenvorstandsvorsitzender Harald Miehe über die Amtseinführung des Pastors. Der sei jung, frisch und dynamisch, habe mit neuen Ideen, einer engagierten Konfi-Arbeit und weltoffenen Predigten überzeugt. Robert Brühl habe es verstanden, aus vier Kirchengemeinden und drei Kirchenvorständen eine Einheit mit einer Gemeinde und einem Kirchenvorstand zu schmieden. Zum Amtsantritt überreichte er ein Holzscheit als Symbol für einen Festmeter Brennholz an Robert Brühl: „Ich hoffe, dass Sie so lange bei uns bleiben, bis dieser Festmeter nachgewachsen ist“, wünschte sich Harald Miehe im Namen des gesamten Kirchenvorstands.
Robert Brühl selbst bedankte sich für das in ihn gesetzte Vertrauen: „Ich werde versuchen, es nach bestem Wissen und Gewissen zu erfüllen.“ Peter Rütters